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Hamburg-St. Georg

Geschlossenes Altenheim wird zur Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert

In Hamburg-St. Georg wird ein ehemaliges Pflegeheim in der Stiftstraße 50 zu einer Unterkunft für 70 pflegebedürftige Geflüchtete und 120 ihrer Angehörigen umgebaut. Wegen Personalmangels musste das Altenheim im vergangenen Jahr schließen.

Ein ehemaliges Altenheim in Hamburg wird zu einer Flüchtlingsunterkunft umgewidmet

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In Hamburg-St. Georg wird ein ehemaliges Pflegeheim in der Stiftstraße 50 zu einer Unterkunft für Flüchtlinge mit Pflegebedarf umgewidmet. Die Einrichtung bietet Platz für insgesamt 190 Personen, darunter 70 Pflegeplätze für Geflüchtete und 120 Plätze für deren Angehörige. Noch bis ins letzte Jahr hinein wurde in dem Gebäude von der Diakonie ein Altenheim betrieben. Aufgrund von Personalmangel musste die Einrichtung jedoch geschlossen werden.

Die Stadt Hamburg mietete daraufhin das Objekt im Januar 2025 für zunächst zehn Jahre an, um es Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen, wie aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der CDU hervorgeht. Die Unterkunft soll schrittweise ab diesem Monat belegt werden. Familien und Menschen über 60 Jahren werden dem NDR zufolge priorisiert. Die Versorgung der Bewohner erfolgt zunächst durch einen Caterer, da die Küchen noch eingebaut werden müssen.

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Die meisten Bewohner, die in die neue Unterkunft im ehemaligen Pflegeheim in St. Georg ziehen, kommen aus der Flüchtlingsunterkunft in der Oskar-Schlemmer-Straße in Mümmelmannsberg. Die Einrichtung wird Ende Mai 2025 geschlossen. Auf dem Gelände ist nun der Bau neuer Wohnungen vorgesehen. Die pflegebedürftigen Bewohner werden teils durch Angehörige, teils durch externe Pflegedienste versorgt.

Laut Sozialamt ist aufgrund des fortwährenden Ukraine-Kriegs weiterhin mit steigenden Flüchtlingszahlen zu rechnen. Die neue Unterkunft in der Stiftstraße soll auch den Wegfall des AWO Hauses Billetal ausgleichen, wo bisher pflegebedürftige Geflüchtete untergebracht waren. Trotz der derzeit tendenziell sinkenden Flüchtlingszahlen sind die Flüchtlingsunterkünfte in Hamburg nahezu vollständig ausgelastet.

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94 Kommentare

  • Alle wissen, dass der Grund „Personalmangel“ nur vorgeschoben war.
    Für die jetzigen Bewohner ist offenbar genug Personal da.
    Inklusive Renovierung, neuer Küchen und Catering…

    146
  • Leider darf ich nicht schreiben was mir bei der Geschichte durch den Kopf geht.

    97
  • Wenn es eine Stadt gibt, deren bunt-links-grüne Bevölkerung dafür sicher vollstes Verständnis hat, ist es Hamburg 😑

    77
  • Die Symbolwirkung derartiger Entwicklungen ist hart: Für die, die das Land aufgebaut haben ist im Alter niemand mehr da, wohingegen Zugewanderte den vollen Service bekommen.

    75
  • Und wo sind die alten Menschen , die vorher in dem Heim gelebt haben, gelandet ?
    Traurig, dass für diese Menschen kein Pflegepersonal da war— und für Flüchtlinge ist plötzlich Personal da.
    Werden die deutschen alten Menschen in die Abteilung „Bürger 3. Klasse“ abgeschoben.?
    Wo ist da die Menschenwürde?

    116
  • Wie schön! Da freuen wir uns alle sehr.

    Richtig?

  • Ist halt einfach lukrativer. Traurig, aber wahr.

  • Mann muss halt mit der Zeit gehen.

  • Flüchtlinge mit Pflegebedarf werden in einem Pflegeheim untergebracht, das schließen musste, weil kein Personal zu finden war? Wer kommt denn bitte auf solche Ideen?

    29
  • Die meisten Bewohner, die in die neue Unterkunft im ehemaligen Pflegeheim in St. Georg ziehen, kommen aus der Flüchtlingsunterkunft in der Oskar-Schlemmer-Straße in Mümmelmannsberg. Die Einrichtung wird Ende Mai 2025 geschlossen. Auf dem Gelände ist nun der Bau neuer Wohnungen vorgesehen. Die pflegebedürftigen Bewohner werden teils durch Angehörige, teils durch externe Pflegedienste versorgt.

    Wieso konnte man externe Pflegedienste nicht schon vorher integrieren????

    25
  • Glaub nicht, dass Flüchtlinge etwas mit Personalmangel zu tun haben.

  • Das wird die queere Gesellschaft von St. Georg sicher freuen. Endlich bekommen sie ihre Gäste.

  • Die Leute bekommen was sie wählen, da hält sich mein Mitleid doch sehr in Grenzen.

  • Das ist aber schön, dass Sie diesen Artikel im Zusammenhang mit den nicht mehr finanzierbaren Sozialversicherungen bringen. Bitte die kompletten Kosten dem Bund in Rechnung stellen, denn da zeigt sich ein Problem.

  • Die Hamburger wollen und wählen das so.
    Kein Mitleid!

  • Wir sollen doch angeblich eine alternde Gesellschaft haben?

  • Woher kommt das Personal für die Betreuung für das nun durch die Stadt geführte Heim ? Hätten diese nicht das Altenheim fortführen können ??

  • Wir brauchen einen neuen Besen der kräftig auskehrt.

  • Es funktioniert doch, dass die Plätze für alte Menschen immer teurer werden und sie letztendlich zu Hause gepflegt werden müssen. Es funktioniert auch, dass die neuen Gäste zu Hause Aufbauhilfe leisten. Man muss nur wollen. Wo ein Wille ist, ist ein Weg… sagt ein Sprichwort.

    -12
  • Flüchtlinge mit Pflegebedarf?

    7
  • Nanu? Wo ist denn mein Kommentar hin?
    Also nochmal:
    Ein Pflegeheim wird wegen Personalmangel geschlossen, um es anschließend in ein Heim für 70 pflegebedürftige Geflüchtete auszubauen.
    Finde den Fehler.

  • Wer zahlt das, und aus welchen Kassen wird das bezahlt? Ist nur eine rhetorische Frage, natürlich wissen wir alle woher das Geld kommt, morgen jammern dann alle wieder rum wie leer doch die Sozialkassen sind und daß die Beiträge drastisch erhöht werden müßen. Nicht zu vergessen, Mittwoch wird wieder Nachschub eingeflogen um sicherzustellen daß diese Plätze auch alle belegt werden können.

    44
  • Ich warte!
    Ihr Kommentar wartet auf Freigabe.

    13
  • Kein guter Ansatz. Inklusion wäre besser.

    -31
  • Bevölkerungsaustausch? Ich frage für meine Oma.

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